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Bild: (c)Jungheinrich

Nachhaltige Intralogistik: Jungheinrich treibt Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft voran

10.12.2025

Der Hamburger Technologiekonzern Jungheinrich ist im Dezember 2026 mit einer der bedeutendsten europäischen Auszeichnungen für nachhaltige Unternehmensführung geehrt worden, dem deutschen Nachhaltigkeitspreis. Die Auszeichnung in der Kategorie „Hebe- und Fördertechnik“ würdigt nicht nur einzelne Projekte, sondern die gesamte strategische Ausrichtung des Unternehmens.

Für Jungheinrich ist diese Anerkennung weit mehr als ein Branchentrophäe. Sie markiert einen Punkt, an dem Vision und Umsetzung sichtbar zusammenfallen: Nachhaltige Transformation ist kein Zukunftsprojekt mehr, sondern gelebte Realität im eigenen Unternehmen und zunehmend bei Kundinnen und Kunden weltweit

Die Jury lobt vor allem die konsequente Verbindung von technologischem Fortschritt, Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft und sozial verantwortlicher Unternehmensführung und das messbar, transparent und skalierbar.

Strategischer Rückenwind für ein ehrgeiziges Ziel

Der Preis wird ausschließlich an Unternehmen verliehen, die nachweislich einen Beitrag zur ökologischen und gesellschaftlichen Transformation leisten. Entscheidend sind dabei nach offizieller Methodik nicht einzelne Innovationen, sondern die Fähigkeit, Nachhaltigkeit im Kerngeschäft zu verankern.
Bei Jungheinrich konzentriert sich diese Leistung auf vier zentrale Handlungsfelder:

  • Klimaschutz

  • Kreislaufwirtschaft

  • Verantwortungsvolle Lieferketten

  • Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz

Dass diese vier Bereiche nicht als separate Programme existieren, sondern als integrierter Bestandteil der Konzernstrategie wirken, war ein entscheidender Grund für die Auszeichnung.

Klimaziele auf wissenschaftlicher Grundlage

Besonders hervor hob die Jury die wissenschaftlich validierten Klimaziele. Jungheinrich ist einer der ersten großen Hersteller der Branche, der sich an die Science Based Targets initiative (SBTi) gebunden hat . Ein Rahmen, der klare Anforderungen setzt, Fortschritte messbar macht und Anspruch und Realität abgleicht.
Das Unternehmen verfolgt das Ziel, bis spätestens 2050 Netto-Null-Emissionen über alle Scopes hinweg zu erreichen also inklusive vorgelagerten Lieferketten und Nutzung der Produkte. Bereits heute bezieht Jungheinrich laut Nachhaltigkeitsbericht 2025 rund 81 Prozent seines Stroms aus erneuerbaren Quellen. Eine Quote, die innerhalb der Industrie weit über dem Durchschnitt liegt.

Kreislaufwirtschaft als Geschäftsmodell

Ein zweiter Schwerpunkt, der zur Entscheidung beitrug, ist das gelebte Kreislaufprinzip. Unter dem Label „JUNGSTARS“ bietet Jungheinrich vollständig überarbeitete Gebrauchtgeräte an. Die Geräte werden technisch und optisch aufgearbeitet, erhalten neue sicherheitsrelevante Komponenten und werden wie Neugeräte zertifiziert.
Laut Daten aus unternehmensinternen Lebenszyklusanalysen sparen diese Geräte durchschnittlich rund 80 Prozent CO₂e im Vergleich zum Neubau ein. Damit wird Kreislaufwirtschaft nicht als Reparaturservice verstanden, sondern als eigenständiges, wachsendes Geschäftsfeld.

Verantwortung entlang der Lieferkette

Neben Ökologie und Technologie war auch der Bereich Menschenrechte und Arbeitssicherheit ein wesentlicher Bewertungsfaktor.

Zu den etablierten Maßnahmen gehören:

  • ein verpflichtendes Nachhaltigkeits-Self-Assessment für Lieferanten

  • strengere Prüfprozesse und digitale Transparenzsysteme

  • verbesserte Arbeitsschutzprogramme mit rückläufiger Unfallquote

Der Preis bescheinigt damit nicht nur ökologische, sondern auch soziale Transformationsleistung.

Wirkung über die eigene Branche hinaus

Die Auszeichnung sendet ein Signal an Kundinnen und Kunden, an Mitarbeitende und an die Industrie insgesamt. Während Nachhaltigkeit in vielen Industriezweigen noch als Zusatzaufgabe betrachtet wird, zeigt Jungheinrich, dass sie zu einem wirtschaftlichen Vorteil werden kann.
Unternehmen, die auf emissionsarme oder langlebige Logistiksysteme angewiesen sind, betrachten Nachhaltigkeitskennzahlen zunehmend als kaufentscheidend. Damit wirkt die Auszeichnung unmittelbar in Markt und Wertschöpfungsketten.

Ein Unternehmen auf Kurs und noch lange nicht am Ziel

Mit der Anerkennung unterstreicht Jungheinrich seine Vorreiterrolle bei der nachhaltigen Transformation der Intralogistik. Doch das Unternehmen kommuniziert klar: Die Auszeichnung markiert keinen Abschluss, sondern einen Zwischenstand.
Viele der geplanten Projekte darunter vollständig emissionsfreie Werke, digitale Lieferkettenaudits und der Ausbau energieeffizienter Lithium-Ionen-Technologien befinden sich in Umsetzung oder Ausbau.
Die Kernbotschaft lautet: Nachhaltigkeit ist keine Kommunikationsstrategie, sondern ein strukturierter Veränderungsprozess.

Fazit

Der Auszeichnungserfolg zeigt exemplarisch, wie Industrieunternehmen den Wandel zu klimafreundlicher Produktion gestalten können ohne Innovationskraft oder Wettbewerbsfähigkeit einzubüßen.
Jungheinrich hat nicht nur gezeigt, dass Nachhaltigkeit in der Intralogistik möglich ist, sondern, dass sie messbare Vorteile schafft. Damit wird das Unternehmen zu einem Referenzpunkt einer Branche, die vor einem tiefgreifenden Wandel steht.

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