Verpackung wird zum Prüfstein der Nachhaltigkeit. Mit der neuen EU-Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle (PPWR) steigen die Anforderungen an Unternehmen, ihre Transportverpackungen kreislauffähig zu gestalten. Spätestens ab August 2026 gelten verbindliche Regeln, die viele Unternehmen veranlassen, ihre Logistik neu zu denken. Was früher oft nur als notwendiger Kostenpunkt gesehen wurde, wird heute zu einem wichtigen Baustein für mehr Nachhaltigkeit in der Logistik: Paletten und Ladungsträger.
Mehrweg ist nicht mehr Kür, sondern Pflicht
Insbesondere im Bereich der Transportverpackungen verlangt die PPWR künftig einen klaren Nachweis von Wiederverwendbarkeit, Rückführbarkeit und Recyclingfähigkeit. Unternehmen, die auf Mehrwegsysteme setzen, sind hier deutlich im Vorteil in Bezug auf Compliance, Effizienz, Transparenz und CO₂-Bilanz. Pooling-Systeme, wie sie heute in verschiedenen Varianten, beispielsweise als Open oder Closed Pooling, verfügbar sind, bieten genau das: Unternehmen beziehen standardisierte Ladungsträger bei Bedarf, ohne eigene Bestände verwalten zu müssen und nutzen ein System, das auf Rückführung und Mehrfachverwendung ausgelegt ist. Für die Umsetzung der PPWR-Anforderungen ist das ein praktikabler Weg, um sich regulatorisch mit PPWR-konformen Ladungsträgern, wie beispielsweise der EPAL-Europalette, sicher aufzustellen.
Grenzüberschreitend denken
Ein wichtiger Aspekt, den viele Unternehmen noch unterschätzen: Die Anforderungen der PPWR gelten EU-weit und unabhängig davon, ob Waren nur im Inland oder auch international bewegt werden. Wer heute bereits über Landesgrenzen hinweg agiert, steht vor der Herausforderung, einheitliche, konforme Lösungen im europäischen Kontext zu etablieren. Pooling-Systeme mit grenzüberschreitender Verfügbarkeit – etwa in ganz Zentraleuropa – bieten hier eine Lösung, die rechtliche Sicherheit, logistische Effizienz und administrative Entlastung vereint. Unternehmen vermeiden Insellösungen, vereinfachen Prozesse und gewinnen Planungssicherheit.
Intermodalität berücksichtigen
Die Transformation hin zu nachhaltiger Verpackung betrifft aber nicht nur das Material, sondern die gesamte Transportlogistik. Immer mehr Unternehmen denken deshalb intermodal, indem sie Lkw-Transporte mit Schiene oder anderen klimafreundlicheren Transportwegen kombinieren. Auch hier entfalten standardisierte, rückführbare Palettensysteme zusätzlichen Wert. Sie lassen sich problemlos in intermodale Transporte integrieren, sorgen für nahtlose Abläufe an Schnittstellen und helfen dabei, komplexe Lieferketten nachhaltiger, aber auch robuster aufzustellen.
Gemeinsam mit Transportpartnern den CO₂-Fußabdruck senken
Noch einen Schritt weiter gehen Unternehmen, die gemeinsam mit ihren Logistikdienstleistern an der Dekarbonisierung arbeiten. Erste Pilotprojekte zeigen, wie elektrisch betriebene Lkw oder Bio-Fuel-Flotten mit intelligenten Ladungsträgersystemen kombiniert werden. Eine durchgängig nachhaltige Transportlösung von der Produktion bis zum Handel lässt sich so sicherstellen.
Ein Beispiel: In der Partnerschaft von PAKi Logistics, Open Pooling-Dienstleister für das Management von standardisierten Tauschpaletten und -boxen aus Ennepetal, mit dem Logistikunternehmen Internationale Transporte Gerhard Scholz aus Jessen (Elster) wurde die gesamte Lkw-Flotte auf Bio-Fuels umgestellt. In Kombination mit rückführbaren Paletten und digitalem Tracking entstand so ein durchgängiger Lösungsansatz für nachhaltige Ladungsträgermanagement, das messbar, skalierbar und effizient ist.
Digitalisierung als Schlüsselrolle
Ein weiteres Plus: Moderne Pooling-Systeme sind heute digital gesteuert. Über Plattformlösungen, Tracking-Systeme und CO₂-Rechner erhalten Unternehmen transparente Daten zur Nutzung, Wiederverwendung und Emissionsentwicklung ihrer Ladungsträger – und können so ihre Nachhaltigkeitsstrategie aktiv steuern. Gerade in Hinblick auf Scope-3-Emissionen oder zukünftige Reportingpflichten ist diese datenbasierte Steuerbarkeit ein zentraler Faktor. Systeme dieser Art ermöglichen eine präzise, belastbare Entscheidungsgrundlage für Nachhaltigkeitsberichte oder für Einkaufs-, Logistik- und CSR-Strategien.
Vielfalt der Lösungen aus einer Hand
Wie diese Entwicklung konkret aussehen kann, zeigen Anbieter wie PAKi, die Mehrweg-Ladungsträger nicht nur bereitstellen, sondern als ganzheitliche Dienstleistung organisieren. Nach dem Prinzip: Nutzung statt Besitz, integriert in eine digitale, rückführbare und ressourcenschonende Infrastruktur, die Unternehmen in ihrem Transformationsprozess unterstützt.
Fazit: Ladungsträger als strategischer Schlüssel in der Verpackungspolitik
Die Umsetzung der PPWR wird für viele Unternehmen zur Herausforderung, aber auch zur Chance. Wer Paletten nicht mehr nur als „Mittel zum Zweck“, sondern als strategisches Element in einer nachhaltigen, zirkulären Logistik denkt, schafft echten Mehrwert:
• Regulatorische Sicherheit
• Prozessvereinfachung und digitale Steuerung
• CO₂-Reduktion und ESG-Transparenz
• Zukunftsfähigkeit über Länder- und Systemgrenzen hinweg.
Die Verpackungsstrategie der Zukunft beginnt dort, wo die Lieferkette startet – auf der Palette.
Über PAKi Logistics
PAKi Logistics ist der führende Open Pooling-Dienstleister für das Management von standardisierten Tauschpaletten und -boxen. PAKi Logistics ist Teil der Faber Group und hilft Händlern, Herstellern und Transportunternehmen in ganz Europa bei der Abwicklung ihres spezifischen Ladungsträgerbedarfs. Mit über 50 Jahren Erfahrung und weitreichendem Know-how bietet PAKi Nachhaltigkeit, Zuverlässigkeit und Effizienz im Ladungsträgermanagement. Der Aspekt der Wiederverwendbarkeit von Ladungsträgern spielte für PAKi schon immer eine große Rolle und hilft sowohl Kunden als auch PAKi, den CO2-Fußabdruck in den Lieferketten zu verbessern. Durch die Umsetzung der Digitalisierung aller Geschäftsbereiche hilft es Kunden, Ressourcen und Zeit zu sparen, damit diese sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können.