Schmitz Cargobull zeigt auf der diesjährigen transport logistic, wie nachhaltiger Güterverkehr gelingen kann – ohne Einheitslösung, sondern mit einem intelligenten Baukasten für unterschiedliche Einsatzzwecke. „Ein Auflieger an sich verursacht kein CO₂“, stellt ein Unternehmenssprecher klar, „aber wir können sehr wohl dazu beitragen, den Ausstoß zu minimieren – durch smarte Technik und passende Konzepte für jeden Einsatzbereich.“
Ein Beispiel ist das vollelektrische Kühlgerät EPTO SE, das in Kombination mit einer E-Zugmaschine im urbanen Verteilerverkehr besonders effizient ist. Oder der Berger Ecotrail, der durch sein geringes Eigengewicht eine höhere Nutzlast ermöglicht – ideal für den Getränke- oder Alpentransport.
Doch damit nicht genug: Auch in der eigenen Produktion legt das Unternehmen die Messlatte hoch. Bis 2045 sollen die CO₂-Emissionen um 70 Prozent gesenkt werden. Das neue Werk in Spanien macht es vor – mit Solarpaneelen auf dem Dach und nahezu autarker Energieversorgung.
Neben technologischen Innovationen spielt auch die Digitalisierung eine zentrale Rolle. Intelligente Reifendruckkontrollsysteme und optimierte Routenplanung helfen dabei, Kraftstoff zu sparen und Leerfahrten zu reduzieren.
Kritik übt Schmitz Cargobull an einheitlichen staatlichen Förderprogrammen, die der Vielfalt logistischer Einsatzszenarien nicht gerecht werden. Stattdessen fordert das Unternehmen eine konsequente CO₂-Besteuerung – transparent, fair und marktgerecht. „Der Kunde weiß am besten, was er braucht. Wir liefern ihm die Lösung – ohne Bürokratie, aber mit Innovationsgeist“, so das klare Statement an die Politik.