Kombiverkehr und das Hamburger Software-Unternehmen Shipzero arbeiten in der Bilanzierung von Transportemissionen zusammen. „Hintergrund sind zum einen die steigenden Anforderungen der Speditionsunternehmen, die aufgrund der Nachhaltigkeitsberichterstattung mehr und mehr auf die Emissionswerte der Schiene angewiesen sind“, begründet Jan Weiser, Leiter Unternehmenskommunikation bei Kombiverkehr, diesen Schritt. Gerade zu Beginn 2025 hat der Operateur zunehmend Anfragen nach Emissionsstatistiken aus dem Kundenkreis für die Transporte im letzten Geschäftsjahr erhalten. „Wir haben zum anderen auch ein Eigeninteresse, die besonderen Umweltvorteile der Schiene mit greifbaren Fakten zu belegen und für die Nutzung der nachhaltigen Schiene zu werben“, so Weiser weiter.
Mit Shipzero hat Kombiverkehr einen Partner gefunden, dessen Berechnungsmethodik sowohl den heutigen GLEC-Standard als auch die Norm ISO 14083 erfüllt. „In der Zusammenarbeit mit Kombiverkehr wollen wir Transportvorgänge präzise tracken, um dem Vorteil der Schiene durch erhöhte CO₂-Transparenz nochmal einen Schub zu verleihen“, erklärte Martin Jacobs, Director Client Solutions bei Shipzero.
Emissionsdaten werden tagesaktuell übertragen
Gestartet sind die Kooperationspartner im laufenden Projekt nach einer Konzeptionsphase nun mit der Bereitstellung von Auftragsdaten, die Shipzero vom Operateur in anonymisierter Art und Weise erhält. Die Entwicklung und das Aufsetzen der Berechnungslogik für die Transporte sind inzwischen aufseiten von Shipzero in der Umsetzung. Anschließend sollen die gerechneten Emissionsdaten automatisiert und tagesaktuell in das Auftragsabwicklungssystem von Kombiverkehr eingespielt werden.
Über Schnittstellenlösungen gelangen die Umweltbilanzen in nachgelagerte IT-Applikationen mit Kundenzugang. Die beiden Unternehmen planen die Bereitstellung von Emissionsbilanzen in dem Portal „MeinKombiverkehr“ rückwirkend auf Basis der Transporte ab Jahresbeginn 2025. (cd)